Historie
Am 1. August 1924 wurde in den Räumen der Kasinogesellschaft in Stockheim (Stadtteil von Michelstadt) der erste und somit wohl älteste Tennisclub im Odenwaldkreis gegründet. Initiiert hatte die Vereinsgründung der Apotheker Dr. Kiesgen, und ein Herr namens Habermehl wurde einstimmig zum 1.Vorsitzenden gewählt.
Zunächst war der Tennisclub als Unterabteilung in den Turnverein Michelstadt eingegliedert. Die Kooperation mit der Faustballabteilung ermöglichte den Tennissportlern ihre Spielleidenschaft auszuüben.
1930 konnten schließlich zwei Tennisplätze und später ein Clubhäuschen auf dem Gelände des Turnvereins an der Jahnstraße in Selbsthilfe errichtet werden. Tennis galt in den Jahren vor dem Krieg als exklusiver Sport, die wenigen Turniere wurden hessenweit ausgetragen, Freundschaftsspiele nicht selten im damaligen Reichsgebiet.
Nach dem Krieg wurde der Tennisclub Michelstadt am 3. Februar 1950 im Gasthaus „Drei Hasen“ auf Initiative von Karl-Heinz Mühlhäuser, der auch zum 1.Vorsitzenden gewählt wurde, als eigenständiger Verein neu gegründet. Da keine eigenen Tennisplätze vorhanden waren, spielten die Mitglieder zunächst Tischtennis. Die alte Anlage war mit Baracken für Vertriebene bebaut.
Doch schon im Juni 1951 konnte der Spielbetrieb auf der heutigen Anlage in der Walther-Rathenau-Allee mit zwei Plätzen aufgenommen werden.
Mittlerweile verfügt der Tennisclub Michelstadt auf eigener Anlage über sieben Außenplätze und einen Hallenplatz und mehr als 300 Mitglieder. Das neue Clubhaus bietet allen Mitgliedern nach der sportlichen Aktivität die Möglichkeit des geselligen Kontakts.